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Gesundheit Kinder

Konzept Klinikum Kaufbeuren: Vorbereitung für werdende Eltern auf Geburt und erste Zeit als Familie

Im Schulterschluss bieten die Geburtshilfe und das Kinderzentrum Kaufbeuren gemeinsame Infoabende für werdende Eltern an

„Wir möchten mit unserem neuen Konzept die werdenden Eltern möglichst umfassend auf die Geburt und die erste Zeit als Familie vorbereiten“, betont Alexandra Neugebauer. Laut der Leiterin der Geburtshilfe Kaufbeuren kann durch die enge Zusammenarbeit mit den Ärzten des Kinderzentrums Kaufbeuren eine nahtlose Betreuung der Säuglinge nach der Geburt sichergestellt werden. „Wir freuen uns daher sehr darüber, dass wir nun auch bereits im Vorfeld der Geburt gemeinsam auf die Ängste und Sorgen der werdenden Mütter und Väter eingehen können“, so Neugebauer.

Neben der Kreißsaal-Führung gibt es daher bei den Veranstaltungen Informationen zur Geburtsvorbereitung, zum Ablauf und der Betreuung während der Geburt sowie zum so genannten Wochenbett, also zu den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt. „Mit der Erfahrung unseres kompetenten Hebammenteams und der engen Zusammenarbeit zwischen Geburtshilfe und Kinderzentrum haben wir hier die Möglichkeit, auf viele Eventualitäten einzugehen und im Dialog mit den werdenden Eltern offene Fragen auszuräumen“, stellt Neugebauer die Vorzüge der Infoabende heraus.

Ihr Kollege Dr. Volkmar Reschke pflichtet Neugebauer bei. „Wir können hier die ersten Vorsorgeuntersuchungen ansprechen, die etwa ein Stoffwechselscreening, ein Hüftultraschall, ein Hörscreening sowie eine Sauerstoffmessung beinhalten“, erklärt der Ärztliche Leiter der Kinderarztpraxis in der Alten Weberei Kaufbeuren, die zum Kinderzentrum Kaufbeuren gehört. „Darüber hinaus beraten wir zu Themen wie Vitamingaben, Ernährung oder Impfungen für die Neugeborenen“, sagt Reschke.

Gemeinsam schwanger – Informationsabend für werdende Eltern mit Kreißsaal-Führung und Elternberatung vor der Geburt inkl. Vorsorge U0

Wo: Kreißsaal Klinikum Kaufbeuren
Wann: Di, 16. Juli 2024, 18:30 – 19:30 Uhr

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Gesundheit Wirtschaft

Neue Expertise im Klinikum Kaufbeuren: Brustkrebs kompetent behandeln

Oberärztin Dr. Bodil Ipsen: „Ich freue mich sehr, dass wir nun in Kaufbeuren die Kompetenzen für ein Brustkrebszentrum wieder aufgebaut haben“.

Mit bundesweit rund 70.000 Neuerkrankungen im Jahr ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Das Brustkrebszentrum Kaufbeuren unter der Leitung von Oberärztin Dr. Bodil Ipsen ist die kompetente Anlaufstelle für Vorsorge, Diagnose sowie Therapie.

„Ich freue mich sehr, dass wir nun in Kaufbeuren die Kompetenzen für ein Brustkrebszentrum wieder aufgebaut haben“, betont Ipsen, „um den vielen Frauen, die auch in unserer Region an Brustkrebs erkranken, mit unserer Erfahrung und Expertise weiterzuhelfen.“ Die Wiedereröffnung dieses Zentrums sei ein wichtiger Schritt, um die Versorgung von Frauen mit Brustkrebs im Ostallgäu und in Kaufbeuren zu verbessern und ihnen Hoffnung und Heilung zu bringen, so die Oberärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Kaufbeuren weiter.

Gemeinsam mit ihrem Kollegen Dr. Márton Fábián biete sie ein breites Spektrum der Mammachirurgie an, erklärt Ipsen. Die beiden Senologen können auf langjährige Erfahrungen in der Senologie verweisen, unter anderem war Ipsen als Koordinatorin des Brustkrebszentrums in Kempten tätig und Fábián als Oberarzt am Brustzentrum in Meiningen.

„Durch unsere beiden Brustoperateure haben wir nun die nötige Expertise gewonnen, um unseren Patienten die bestmögliche Versorgung und Unterstützung zu bieten“, stellt Privatdozentin Dr. Enikö Berkes heraus. Die Chefärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe sieht neben der gynäkologischen Onkologie nun auch die Senologie am Klinikum hervorragend aufgestellt. „Unser Ziel ist es, jeder Patientin in der für sie und ihre Angehörigen so herausfordernden Zeit eine individuell angepasste Behandlung anzubieten”, so Berkes abschließend.

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Gesundheit Veranstaltung Wirtschaft

Klinikum Kaufbeuren: neue Chefärztin für eigenständige Hauptabteilung Gefäßchirurgie

Die langjährige Leiterin des Kaufbeurer Gefäßzentrums Dr. Ute Dammer ist seit April Chefärztin des nun eigenständigen Fachbereichs Gefäßchirurgie

„Ich freue mich, dass die Gefäßchirurgie nun noch mehr Wertschätzung erhält“, erklärt Dammer. „Wir können durch diese Ausgliederung fokussiert unsere Arbeit mit dem Patienten fortsetzen und am Ausbau des Fachbereichs arbeiten.“ Die Gefäßchirurgie ist laut der neuen Chefärztin ein spezielles Gebiet innerhalb der Chirurgie, das auf Ebene der Fachgesellschaften bereits seit 40 Jahren eigenständig agiert.

„Das Leistungsspektrum der Gefäßmedizin ist sehr umfangreich“, betont Dammer und nennt als Beispiele Arterienverkalkungen meist an Beinen und Halsschlagadern, Erweiterungen der Arterien wie das Bauchaortenaneurysma, akute Gefäßverschlüsse, Gefäßverletzungen, Krampfadern sowie Wundheilungsstörungen an den Beinen. „Die Anzahl der meisten dieser Erkrankungen nehmen aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung zu“, so die Chefärztin weiter, weshalb auch die Bedeutung des Fachbereichs im Laufe der Jahre weiter zunehmen werde.

„Durch die neue Eigenständigkeit gewinnen wir nun darüber hinaus mehr Handlungsfähigkeit“, fährt Dammer fort, die in ihrem Bereich vier Fachärzte für Gefäßchirurgie verantwortet sowie einen eigenen gefäßchirurgischen Dienst, der die Patienten täglich rund um die Uhr versorgt. „Hinzu kommen laut der Chefärztin drei Assistenten, die den Facharzt für Gefäßchirurgie anstreben, sowie ein Vascular Assistant, die bei den Ultraschalluntersuchungen der Gefäße unterstützt.

Andreas Kutschker sieht mit dieser Entscheidung die verdienstvolle Arbeit von Dr. Dammer gewürdigt. „Als Leiterin des Gefäßzentrums sowie langjährige leitende Oberärztin trug sie bereits bisher große Verantwortung für diesen wichtigen chirurgischen Bereich“, so der Vorstand der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren. Um den Bereich der Gefäßchirurgie noch weiter auszubauen, sei nun die Gefäßchirurgie als eigene Hauptabteilung etabliert worden. „Mein Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit gilt hier nicht zuletzt Professor Stefan Maier“, würdigt Kutschker den Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, der bis März auch die Gefäßchirurgie als zugeordnetem Fachgebiet verantwortete. „Er hat diese Entscheidung vom ersten Tag an mitgetragen und die Eigenständigkeit unterstützt.“

Interdisziplinär bleibt die Gefäßchirurgie laut Dammer dennoch. „Im Gefäßzentrum“, so die Chirurgin, „ist die Zusammenarbeit mit den Kollegen anderer Fachabteilungen weiterhin zur optimalen Patientenversorgung sehr wichtig.“

Gesundheitsgespräch mit Dr. Ute Dammer: „Durchblutungsstörungen an den Beinen – was tun?“

  • am Sonntag, 16. Juni 2024, um 13 Uhr am Stand der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren auf der Verbrauchermesse MIR im Marktoberdorfer Modeon sowie
  • am Dienstag, 23. Juli 2024, um 19 Uhr im Raum Forggensee des Klinikums Kaufbeuren.
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Gesundheit Karriere Wirtschaft

„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“ – Tanja Deschler und Karin Ulbrich im Interview

Im Gespräch erzählen sie, warum sich der Einstieg als Pflegefachhelferin vor der Ausbildung gelohnt hat und was sie an der neu gestarteten Teilzeit-Ausbildung in Buchloe so gut finden.

„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“ – Tanja Deschler und Karin Ulbrich im Interview

Tanja Deschler und Karin Ulbrich stehen beide mitten im Leben und haben in der Berufsfachschule für Krankenpflegehilfe in Buchloe ihre berufliche Laufbahn gewechselt. Inzwischen haben die beiden Mütter die Ausbildung zur Pflegefachfrau drangehängt. Im Gespräch erzählen sie, warum sich der Einstieg als Pflegefachhelferin vor der Ausbildung gelohnt hat und was sie an der neu gestarteten Teilzeit-Ausbildung in Buchloe so gut finden.

Frau Deschler, Frau Ulbrich, Sie sind beide nicht die typischen Auszubildenden, die noch am Anfang ihres Lebens stehen. Was hat Sie dazu bewogen, noch einmal die Schulbank zu drücken?

Deschler: Ich habe zunächst längere Zeit als Friseurin gearbeitet, was mir viel Spaß gemacht hat. Aber ich hatte eigentlich auch schon früher immer den Wunsch, Krankenpflegerin zu werden – immerhin sind meine Mutter und meine Schwester ebenfalls in diesem Beruf tätig. Nachdem meine drei Kinder nun Teenager sind und größtenteils selbstständig durchs Leben gehen, habe ich die Gelegenheit genutzt und noch einmal umgeschult. Lustigerweise im genau gleichen Alter, in dem meine Mutter den Pflegeberuf ergriffen hat.

Ulbrich: Bei mir war es ganz ähnlich. Ich arbeitete zunächst als Zahnarzthelferin, später rund sechs Jahre lang in einem ambulanten Pflegedienst. In meiner Freizeit war ich Palliativbegleiterin. Mich hat das Thema Pflege also schon immer beschäftigt. Jetzt habe ich meinen Mut zusammen genommen und bin nochmal zur Schule gegangen.

Sie haben zunächst die einjährige Ausbildung zur Pflegefachhelferin absolviert und sind nun im zweiten Lehrjahr an der Berufsschule für Krankenpflege. Bereuen Sie im Nachhinein diesen Umweg?

Deschler: Nein, auf keinen Fall. Meine Schul- und Lernzeit ist ja schon ein paar Jahre her und ich war mir nicht ganz sicher, ob es wirklich passt. Daher dachte ich mir, dass ich über die relativ kurze Ausbildungszeit von einem Jahr einfach mal reinschnuppern kann – um dann möglichst weiter zu machen. Es hat alles perfekt funktioniert, nun konnten wir beide sogar die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau um ein Jahr verkürzen …

… weil Ihnen das Jahr aus der Berufsfachschule für Krankenpflegehilfe angerechnet wurde …

Deschler: … genau. Karin und ich haben beide die dortige Ausbildung entsprechend gut abgeschlossen – dadurch konnten wir gleich ins zweite Lehrjahr einsteigen.

Ulbrich: Wir sind beide glücklich, dass alles so geklappt hat wie wir uns das vorgestellt haben. Aber selbst, wenn nicht – nach der einjährigen Ausbildung zur Pflegefachhelferin wären uns ja schon alle Türen offen gestanden.

Nun wird ja die Ausbildung zur Pflegefachhelferin zum ersten Mal auch in Teilzeit angeboten. Wäre das auch etwas für Sie beide gewesen?

Ulbrich: Auf jeden Fall, da hätte ich nicht lange überlegen müssen. Diese Art der Ausbildung hätte es mir im Gegenteil schon etwas früher ermöglicht, nochmal die Schulbank zu drücken – weil sie für mich als Mutter sehr gut mit dem Tagesablauf meiner Kinder kompatibel ist.

Deschler: Auch ich hätte mich sofort für die Teilzeit-Ausbildung entschieden. Da ist man nochmal flexibler, hat mehr Zeit für seine Kinder und auch für die Lerninhalte. Aber wir haben es ja letztlich auch in Vollzeit geschafft (lacht).

Ulbrich: Wir können jedenfalls die Ausbildung zur Pflegefachhelferin nur empfehlen. Ein spannender Beruf, viele interessante Einblicke und ein tolles Team an Lehrkräften und Praxisanleitern, die einem immer weiterhelfen, wenn man Fragen hat. Einfach ausprobieren – nach dem Motto: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Die Vorteile der Ausbildung in Teilzeit:

  • Festanstellung in den Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren
  • Während des Praxisblocks: Arbeitszeit nur vier Stunden am Tag
  • Heimatnaher Praxiseinsatz
  • Während des Theorieblocks: Unterricht von 8 bis 12:45 Uhr in unserer Berufsfachschule für Krankenpflegehilfe in Buchloe
  • Monatliches Gehalt von 595,48 Euro
  • 30 Tage Urlaub im Jahr (wird in Ferienzeit geplant)
  • Ausbildungsstart: Ab 1. April 2024 alle zwei Jahre
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Gesundheit Kinder

Kinderbücher für Kaufbeurer Pädiatrie

Durch eine Spende des Freundeskreises des Klinikums Kaufbeuren konnten 100 Kinderbücher für die Kinderklinik angeschafft werden.

Die Bücher mit dem Titel „Nilpferdson und Erdmannson“ wurden teils als Weihnachtsgeschenke an die kleinen Patientinnen und Patienten verteilt, die die Feiertage auf der Station verbringen mussten. Die restlichen Exemplare liegen im Spielzimmer der Station aus. „Es freut mich, dass mein Buch den Kindern hier eine kleine Freude bereiten kann in ihrer schwierigen Situation“, betont Autor Niklas Neuffer, der nicht nur das Buch geschrieben hat, sondern auch als Arzt im Klinikum Kaufbeuren tätig ist. „Ein großer Dank an den Freundeskreis um den Vorsitzenden Gerhard Bucher, der das möglich gemacht hat“, so Neuffer weiter, „sowie an Frau Zander, die die Bücher verpackt und größtenteils verteilt hat.“

Professor Rainer Burghard berührt besonders die ukrainische Ausgabe des Buches, die auch vereinzelt verfügbar ist. „Wir können uns kaum in die Lage eines dieser ukrainischen Kinder hineinversetzen, die wir behandeln“, so der Chefarzt der Kinderklinik Kaufbeuren. „Umso schöner ist es mit anzusehen, wie die Augen dieser Patientinnen und Patienten strahlen können, wenn sie ein Buch in ihrer Sprache lesen können.“ Gemeinsam mit Klinikleiter Josef Streitel bedankte auch er sich bei dem Freundeskreis für die großzügige Spende von 1500 Euro.

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Kinder Panorama

Herzlich Willkommen, Luis Paul

Kaufbeuren begrüßt Neujahrsbaby 2024

Familie Rietzler sorgt am Neujahrstag im Klinikum Kaufbeuren für den ersten Nachwuchs des Jahres.

Das Neujahrsbaby 2024 in Kaufbeuren heißt Luis Paul Rietzler. Eigentlich wurde er noch im alten Jahr erwartet, doch Luis zog es vor den neuen Geburtsjahrgang 2024 im Klinikum Kaufbeuren zu eröffnen und kam an Neujahr um 2:34 Uhr auf die Welt. Mit einer Größe von 53 cm und einem Gewicht von 3780g ist Luis das dritte Kind von Michaela (32 Jahre) und Marcel Rietzler (36 Jahre). Die Familie freut sich über den Nachwuchs, Vater Marcel erzählt, „Er hat uns erst lange warten lassen, und dann ging es doch recht schnell.“

Die Geburt wurde von Hebamme Sina Kossmann begleitet, unterstützt von den Ärzten MuDr. Eva Bilik und Dr. Ala Eddin Alali. Der Klinikverbund gratuliert Familie Rietzler herzlich zum neuen Familienmitglied.

Trotz des bundesweiten Rückgangs der Geburtenzahl um etwa 7%, durfte das Klinikum Kaufbeuren im vergangenen Jahr eine stabil bleibende Anzahl von 839 Geburten verzeichnen. Die seit letztem Jahr tätige Departmentleiterin der Geburtshilfe, Alexandra Neugebauer, zeigt sich sehr erfreut. „Das bestätigt mir die Wertschätzung unserer familienorientierten, wohnortnahen Geburtshilfe.“ Dies führt Neugebauer und ihr neues Team auch auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzten zurück, die die perinatale Schwerpunktklinik vor der Haustür sehr zu schätzen wissen. Dabei profitiert die Betreuung von Frühgeburten, Zwillingsschwangerschaften und Risikoschwangerschaften ab der 32 Woche von der engen Kooperation der Geburtshilfe mit der ebenfalls etablierten Kinderklinik des Klinikums.

Das gesamte Team der Geburtshilfe freut sich auf ein weiteres Jahr, in dem es seine Expertise für die Begleitung von Schwangerschaft und Geburt zum Wohle der Familien in der Region einbringen kann.

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Gesundheit Panorama Wirtschaft

Kinderklinik Kaufbeuren: Rückkehr von Chefarzt Prof. Markus Rauchenzauner

Der alte und neue Chefarzt der Pädiatrie plant gemeinsam mit dem Vorstand der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren die Entwicklung eines Kinderzentrums und eines Medical Boards.

Professor Markus Rauchenzauner kehrt nach einem halben Jahr zurück ans Klinikum Kaufbeuren. Der alte und neue Chefarzt der Pädiatrie plant gemeinsam mit dem Vorstand der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren die Entwicklung eines Kinderzentrums und eines Medical Boards.

„Ich habe in den vergangenen Wochen und Monaten gemerkt, wie sehr mir Kaufbeuren fehlt“, fasst Rauchenzauner den Grund für seine Rückkehr ins Allgäu zusammen. „Die Stadt ist mir über die vergangenen Jahre mehr ans Herz gewachsen als ich es gedacht hatte – sowohl die Kollegen in der Kinderklinik als auch meine Kontakte darüber hinaus.“

Die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte zum 1. Februar 2024 gebe ihm nun die Möglichkeit, ein hochmodernes Kinderzentrum in Kaufbeuren aufzubauen. „Das Kinderzentrum wird eine umfassende Versorgung für Kinder bieten“, erklärt Rauchenzauner. „Wir integrieren innovative Therapieansätze, modernste medizinische Dienstleistungen und eine kinderfreundliche Umgebung.“

Geplant ist, die ambulante und stationäre Versorgung der Kinder und Jugendlichen unter einem Dach zu vereinen, um die Patienten möglichst ganzheitlich zu behandeln – auch über die akute Krankheitssymptomatik hinaus. „Gerade bei Heranwachsenden können oft ganz unterschiedliche Leiden miteinander zusammenhängen, seien sie physischer oder psychischer Natur“, betont Rauchenzauner. Daher müssten in der Pädiatrie immer viele Rädchen ineinander greifen, so der Chefarzt weiter. „Das erreichen wir am besten, wenn wir die verschiedenen Expertisen in einer Struktur bündeln.“

Einführung eines Medical Boards für verbesserte Gesundheitsversorgung

Im Zuge dieser Weiterentwicklung wird unter der Leitung von Professor Rauchenzauner ein Medical Board ins Leben gerufen. Dieses Expertenteam wird das Leistungsangebot der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren weiterentwickeln, um die Versorgungsqualität stets auf einem hohen Niveau zu halten. Dabei behält das Medical Board die neuesten Entwicklungen in der Medizin im Blick, um passende Therapieoptionen für die Bewohner in Kaufbeuren und im Ostallgäu bereitzustellen.

„Wir freuen uns außerordentlich über die Rückkehr von Professor Rauchenzauner“, sagt Andreas Kutschker. „Wir wissen um seine Expertise und sind froh, mit dieser Lösung auch an die vielen Punkte anknüpfen zu können, die das von ihm in der Region aufgebaute Netzwerk bereithält“, so der Vorstand der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren. Kutschker bedankt sich zugleich bei Professor Rainer Burghard, der die Kinderklinik im Sommer übernommen hatte und noch bis Ende Januar interimsmäßig leitet. „Mit seiner Erfahrung und seiner empathischen Art hat er für Verlässlichkeit gesorgt und für eine kontinuierlich hohe medizinische Versorgung“, betont Kutschker abschließend.